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Fissurenversiegelung

Fissuren sind kleine Grübchen und Rillen auf der Zahnoberfläche. Sie erfüllen eine bestimmte Funktion: Beim Kauen wird die bereits zerkleinerte, mit dem Speichel vermischte Nahrung in diese Fissuren hineingedrückt, so dass nun die verbliebenen größeren Nahrungsstücke zerkaut werden können.

Auch bei gründlichem Zähneputzen bleiben oft feine Spuren von Speiseresten in den Fissuren zurück, da die Borsten der Zahnbürsten gröber sind als die Fissuren. Die im Mund vorhandenen Bakterien wandeln diese Nahrungsreste in Säuren um, die wiederum Karies verursachen.

Die Versiegelung der Fissuren beugt der Kariesbildung vor. Sie geht in drei Schritten vor sich:

  • Die Zahnoberflächen werden mit einer sehr feinen Bürste und einer Paste gründlich gesäubert.
  • Die Fissuren werden aufgeraut. Dieser Vorgang ist unschädlich für die Zähne und verursacht keinerlei Schmerzen.
  • Schließlich wird ein flüssiger Kunststoff auf die Fissuren gegeben. Der Kunststoff wird mit UV-Licht ausgehärtet.

Die fissurenversiegelten Zähne sind nun gut vor Karies geschützt. So wird mit geringem Aufwand eine große Wirkung erzielt.

Die Versiegelung empfiehlt sich besonders für Zähne mit stark zerklüfteten Oberflächen. Bei Kindern und Jugendlichen von 6 bis 18 Jahren wird die Versiegelung bestimmter, besonders gefährdeter Backenzähne von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.